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MARKT – Entwicklungen und Trends

KEINE ZINSEN SIND AUCH KEINE LÖSUNG

Erinnern Sie sich noch? Zu Beginn dieses Jahrhunderts rentierte die 10jährige Bundesanleihen mit knapp 5,7 Prozent und damit deutlich über der Inflationsrate. Das hieß im Ergebnis: Wer damals konservativ anlegte, erzielte trotzdem eine echte Rendite. Und heute? Ein Blick auf die Zinskurve lässt schaudern:

Seit vielen Jahren kennen die Zinsen nur eine Richtung, nämlich die nach Süden. Bundesanleihen rentieren aktuell mit minus 0,17 Prozent. Die Inflationsrate für Deutschland beträgt aktuell 1,7 Prozent. Das bedeutet: Ihr Euro ist nach einem Jahr noch 98 Cent wert und nach zehn Jahren noch 84 Cent. Nach zwanzig Jahren noch 71 Cent – immer unter der Annahme, dass die Inflation auf dem derzeitigen Stand von ca. 2 Prozent bleibt.

Schleichende Enteignung

Die seit Jahren andauernde Nullzinsphase mag Schuldner erfreuen. Für Sparer kommt sie einer schleichenden Enteignung gleich. Trotzdem horten die deutschen Haushalte derzeit 534 Milliarden Euro alleine auf Sichteinlagen (Bankguthaben) mit weniger als 0,1 Prozent Verzinsung. So schwinden Vermögen dahin, während die Entscheidung für zumindest werterhaltende Anlageformen Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr herausgeschoben wird. Aber keine Entscheidung zu treffen, ist auch eine Entscheidung: nämlich dafür, vorhandenes Vermögen von der Geldentwertung aufzehren zu lassen.

Sachwerte als Ausweg aus der Nullzinsfalle

Dabei gibt es auch heute einfache und vernünftige Wege, vorhandenes Kapital mit auskömmlichen Renditen arbeiten zu lassen: Sachwerte. Das können Aktien, Häuser, Autos, Edelmetalle oder Ihr Weinkeller sein. Aber auch Sachwert-AIFs und alternative Investments, die es mit kleineren Einsätzen erlauben, in kapitalintensive Anlageklassen wie zum Beispiel Immobilien, Projekte des Energiewandels oder Infrastruktur zu investieren.

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